musikliveÖsterreichische Musik

PATIRI PATAU, die Wiener/Klosterneuburger Band um den Kabarettisten und Autor Homajon Sefat lustwandelt zwischen melancholischem Rock und „Anarcho-Folk“ (Der Standard). PATIRI PATAUs Zugang zur Pop-Musik ist eigenwillig, oftmals absurd und verschroben. „Absurd, nicht
albern.“ (The Gap).
Sie begeben sich in ihren Songs auf die Suche nach der Poesie in der scheinbaren Banalität des Alltags. Eine Liebeserklärung an all die menschlichen Unsicherheiten, die wir in uns tragen und zu dem formen was wir sind. Basierend auf persönlichen Erfahrungen, stark verklausuliert und gepaart mit Refrains zum Mitsingen.

Fotos von Christopher Glanzl

musikliveÖsterreichische Musiklivemusik

1 Jahr nach der offiziellen Trennung des legendären Kollektivs - bei der die Gruppe konsequent und legitim getrennte Wege ging - haben sich HALF DARLING 2021 wieder zusammengefunden. Offiziell gab es keine großen Gesten der Versöhnung, im Gegenteil: Die Differenzen sind drastischer und die Fronten verhärteter denn je. Allerdings hat die Band offiziell mit ihren berüchtigten "No Body-No Mind"-Vorträgen, ihren zweifelhaften GFCI-Referenzen und den veralteten Shuffle-Styles aufgehört, um von nun an als eher mittelmäßige Musikgruppe weiterzumachen. Zumindest war dies der letzte offizielle Vorstandsbeschluss. Konkrete Inhalte wurden noch nicht bekannt gegeben, keines der Gründungsmitglieder dürfte derzeit an dem Projekt beteiligt sein. Ein Anwaltsbüro steht für Fragen zur Verfügung. Ja und Nein, Half Darling ist kein Verbrechen.

foto credit: Rania Moslam

musikliveÖsterreichische Musik

Im Jahr 2016 gegründet, präsentierten DRAMAS gleich mit ihrem Album-Erstling Nothing Is Permanent (2018) ein starkes, emotionales Debüt und landeten mit mehreren Single-Auskopplungen daraus Indie-Airplay-Hits quer durch Europa. In der Folge machten sich Viktoria Winter und Mario Wienerroither – der nebenbei mit seinen Musicless Musicvideos auf YouTube Millionen Menschen weltweit begeistert und damit sogar offiziell BBC-Preisträger ist – auch als aufregende Live-Band einen Namen. So überzeugten DRAMAS auf zahlreichen Festivals oder u.a. als hochkarätiger Tour-Support für den britischen Shootingstar Cosmo Sheldrake.

Dass mit DRAMAS auch langfristig international zu rechnen ist, unterstrich das Duo mit zahlreichen erfolgreichen Singles, die sie während der letzten drei Jahre veröffentlicht haben. So sorgten unter anderem ihr druckvoller Dauerbrenner Bloodbath, ihre aktuellste Indie-Hymne blah blah oder der letztjährige New Wave-Hit Undercover Dreamer europaweit auf über hundert Radiostationen für Furore.

Angetrieben von der Faszination für unbewusste Gegensätze und Widerstände, verpacken Viktoria Winter und Mario Wienerroither auch auf ihrem selbstbetitelten zweiten Album (2021) erneut das Aufeinanderprallen verschiedener Welten, Perspektiven und Emotionen in reduzierte, tief bewegende Musik.

What's so heavy on this mind? fragten DRAMAS einst in einem Song und zelebrieren bis heute konsequent das Nebeneinander dieser Gegensätze auch musikalisch mit ihrem ganz eigenständigen Sound. Wienerroither lässt dabei mit scheinbarer Leichtigkeit stilistische Zutaten aus verschiedenen Genres, cineastische Klangwelten, Synthesizer-, Electro-, Drum- und Percussion-Sounds mit Winters unverkennbarer Stimme zu einem noch größeren Ganzen verschmelzen. Für 2023 ist das dritte DRAMAS-Album angekündigt.

Foto: Tim Cavidini

livemigrationStudiogesprächfrauendiasporaRole ModelsErfolgsgeschichten

Studiogespräch über die Erfolgsgeschichten beeindruckender Frauen am Mo., 1.3., ab 19:00 Uhr live auf OKTO.

Zahlreiche großartige Frauen, die in Österreich ihre neue Heimat gefunden haben, sind heute Role Models u.a. für Frauen aus migrantischen Communities. Allerdings sind diese beeindruckenden Erfolgsgeschichten in der Gesellschaft oft wenig sichtbar. Daher lädt das VIDC (Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation) zum Gespräch. OKTO überträgt live.

Mit dabei:

Esther Maria Kürmayr (Anti-Diskriminierungsexpertin, Sozialarbeiterin, Lehrerin & Obfrau des Vereins Schwarze Frauen Community)
Ishraga Mustafa Hamid (Politologin, Autorin & Menschenrechtsaktivistin)
Rojin Ali (Soziologin, Dolmetscherin & Sozialarbeiterin)
Noreen Mughal (Maturantin, Black Lives Matter)
Aadilah Amin (Studentin & Gründungsmitglied des afghanischen Studenten*innenvereins IGASUS)

Moderation: Delna Antia-Tatić (Chefredakteurin "Das Biber")

livewukperforming artspolitische depressionsaft

Gemäß der Parole Depressiv? Es ist politisch. wendet sich das Feministische Theater- und Performancekollektiv saft der Politischen Depression zu, um das Gebot der individuellen politischen Verantwortung im neoliberalen Kapitalismus zu befragen. Welchen Einfluss hat dieses Gebot auf unser individuelles Emotionsleben und damit auch auf unsere politische Handlungsfähigkeit? In welcher Wechselwirkung stehen diese beiden Sphären zueinander? Welche Rolle spielt dabei der Bereich des Konsums als Austragungsort von vermeintlich individuellen Bedürfnissen und politischen Interessen? Und wie gehen wir damit um, dass neoliberale Marktlogiken auch vor dem sogenannten Privaten keinen Halt machen?

Diese und weitere Fragen stellt sich saft in der interaktiven TV Show BURNING TISSUES. Anstatt jedoch Antworten, Lösungen und Heilungsversprechen anzubieten, wird der Versuch unternommen, individuelle und individualisierte Ohnmachtsgefühle (als Zustand der politischen Depression) zu einem kollektiven Zustand von Unruhe und Wut umzudeuten und zu kanalisieren. Im Fokus stehen gemeinsames Aufspüren und Hinterfragen der Ursachenherde der politischen Depression. Die strukturelle Ebene von vermeintlich privaten Emotionen wird aktiviert.

Mi., 3.2.2021 live ab 20:30 Uhr.